ABRISS DER GESCHICHTE
DES PEGNESISCHEN BLUMENORDENS ANHAND SEINER SATZUNGEN
Teil XIII: Putsch und Konsolidierung
Nach dem Empfang zum Kirchweihausklang im Schlößchen Neunhof bei Kraftshof, 1999, wo DR. VON HERFORD einigen Anwesenden zu deren Bestürzung eröffnet hatte, daß er kaum noch ein halbes Jahr zu leben habe, fuhr ich (KÜGEL) ihn auf seinen Wunsch noch ein letztes Mal in den Irrhain hinüber. (Selber Auto fahren konnte er nicht mehr.) Dort erzählte er mir, wie es bei seiner Wahl 1953 zugegangen war. DR. THOMA habe sein Amt nicht mehr fortführen wollen, da es ihm durch gewisse Spannungen verleidet gewesen sei. Der „alte Herr VON HARSDORF" (offenbar der Familienälteste) habe durch eine Welle von Neuaufnahmen dafür gesorgt, daß sich für ihn, V. HERFORD, eine stabile Mehrheit gefunden habe. Das habe nun DR. THOMA wiederum so erbost, daß er die Wahl anfechten und wieder selbst weiteramtieren habe wollen, aber das sei nicht mehr zu machen gewesen. An dieser Darstellung ist nach Einsicht in die erhaltenen Akten nur die letzte Aussage als fehlerhaft einzuschätzen: In Wirklichkeit war es WILHELM SCHMIDT, der seinem ehemaligen Schüler nicht zutraute, vom Blumenorden genug zu wissen, und deshalb erfolglos die Wahl anfocht. THOMA zog sich einfach zurück. DR. VON HERFORD aber hatte noch so viel Zeit vor sich, seine Einsicht in die Zusammenhänge, Gepflogenheiten und Ziele des Blumenordens zu vertiefen, daß er spätestens zum Jubiläum 1994 ein sehr guter Präses war.
Der Handstreich und seine Vorbereitung
Nür n b e r g , 7 . F e b r . 1 9 5 3 1
„A n d i e V o r s t a n d s c h a f t d e s P e g n . B l . O . z u H än d e n d e s I . V o r s t a n d e s H e r r n L a n d g e r i c h t s r a t a . D . D r . A . T h o m a
s t e l l e i c h a n l äßl i c h d e r a m 2 0 . F e b r . l . J . s t a t t f i n d e n d e n H a u p t v e r s a m m l u n g f o l g e n d e A n t r äg e :